Ein Weltenklassiker mit Herz

15 April 2015

"Shoot all the bluejays you want, if you can hit 'em,
but remember it's a sin to kill a mockingbird."
(Atticus Finch)






Titel: To Kill a Mockingbird
Autor: Harper Lee
Seitenanzahl: 309
Verlag: Klett
Erschienen am: 2009 (Erstausgabe: 1960)
Sprache: Englisch







Inhalt


Harper Lee erzählt die Geschichte der sechsjährigen Jean Louise Finch, genannt Scout, die in dem kleinen Städtchen Maycomb in Alabama in den 30er Jahren mit ihrem Bruder Jem und ihrem Vater Atticus aufwächst. In ihrem Alltag werden sie mit Vorurteilen, Rassismus und auch Gewallt konfrontiert und die junge Scout beschreibt ihre kindliche und besondere Sichtweise auf die Welt. 
To Kill a Mockingbird ist einer der größten Klassiker der Weltliteratur. Der Leser verfolgt das Leben der jungen Scout drei Jahre lang und ist stummer Zeuge des ruhigen Alltagsleben in Maycomb, das jedoch seinen Preis hat: Schwarze werden von der weißen Gesellschaft ausgeschlossen und bilden ihre eigene, abgetrennte Gemeinschaft.


Meine Meinung


Zuerst ist es etwas schwierig, sich in der Geschichte zurechtzufinden. Ständig habe ich einen drastischen Jahressprung erwartet, da ich annahm,  der Hauptteil würde von einer erwachsenen Scout handeln. Jedoch begreift man mit der Zeit, dass ihre Kindheit das Besondere in ihrem Leben ist, da Scout alles andere als eine normale Sechsjährig ist. Sie wächst wir ihr Bruder auf und ihr Vater Atticus, ein sehr gebildeter Mann und Anwallt, zeigt ihr schon in jungen Jahren, was das Wichtige im Leben ist und wie man alle Menschen gleich behandeln kann.



Scout sieht die Welt mit den Augen eines Kindes, ist jedoch wissbegieriger und aufmerksamer als alle andern. Ihr Vater erkennt ihr Potenzial und fördert es auf eine sehr rührende und väterliche Weise. Er bringt ihr bei, jeden Menschen zu verstehen und nicht zu früh über jemanden zu urteilen. So entwickelt Scout eine sehr eigene Sichtweise auf ihre Mitmenschen und bricht aus der engstirnigen und kleinbürgerlichen Atmosphäre aus.


Die Vater-Tochter-Beziehung ist für mich das Herzen des Romanes ist etwas ganz Besonderes. Sie verlässt einen über das ganze Buch nicht, für keine einzelne Sekunde. Scouts Liebe zu ihrer Familie fließt in ihre Beschreibungen und Erzählungen mit ein und verleiht ihren Worten eine Wärme, die auf mich direkt übergegangen ist.  Jeder Gedanke an das Buch lässt mich innerlich immer ein wenig lächeln.


Fazit


Eine sehr treffende Kritik hat meiner Meinung nach Truman Capote, ein verstorbener Schauspieler/Schriftsteller und Kindheitsfreund der Autorin, formuliert, welche sehr genau meine Sichtweise teilt: 
"Someone rare has written this very fine novel, a writer with the liveliest sense of life and the warmest, most authentic humour. A touching book; and so funny, so likeable."
Ich bin sehr froh, dass Buch entdeckt zu haben und kann es wirklich jedem herzlichst empfehlen. Der Humor und Schreibstil von Harper Lee kreieren eine sehr liebenswürdige Geschichte, die nach 55 Jahren nun vielleicht fortgesetzt wird: Die Autorin hat im Februar diesen Jahres ihr zweites Werk angekündigt: Go Set a Watchman - Die Geschichte von Scout geht nach 20 Jahren weiter.


Ich freue mich jetzt schon auf die Rezension ♥ (welche ihr hier lesen könnt)

5 von 5 Punkten

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